Leben in Städten als Gefahr für die psychische Gesundheit

psychische Gesundheit

Bereits mehr als 50% der Weltbevölkerung leben in Städten. Mit zunehmender Urbanisierung sind immer mehr Menschen den Risikofaktoren der urbanen sozialen Umwelt, wie zum Beispiel Armut, und der baulichen Umwelt, wie etwa Verkehrslärm, ausgesetzt, die zu erhöhter Stressexposition beitragen. Diese ist wiederum negativ mit der psychischen Gesundheit verbunden. Zugleich besteht in Städten ein besserer Zugang zu Gesundheitsversorgung, Arbeitsmarkt und Bildungseinrichtungen. Um ein besseres Verständnis der Auswirkung vom Leben in der Großstadt auf die psychische Gesundheit zu erhalten, wurden zahlreiche Studien verglichen.

Als wesentliche Faktoren für psychische Belastung konnten zwei Gruppen von Einflüssen herausgefiltert werden: soziale Umweltfaktoren und physische Umweltfaktoren. Zu den sozialen Umweltfaktoren zählen vor allem

  • ein niedriger sozioökonomischer Status (zum Beispiel Bildungsniveau, Einkommen)
  • soziale Segregation (zum Beispiel bezogen auf die wahrgenommene Zugehörigkeit zu einer bestimmten Minderheit oder ethnischen Gruppe)

Bei Menschen in von Armut und Arbeitslosigkeit stärker betroffenen Wohngegend und Menschen mit Migrationshintergrund in einer Wohngegend mit wenigen Mitgliedern gleicher Herkunft treten psychische Erkrankungen häufiger auf als in anderen Wohngegenden.

Zu den physische Umweltfaktoren in Städten, die krank machen, zählen

  • höhere Verschmutzung von Luft und Wasser
  • Lärmbelästigung, unter anderem durch den Verkehr
  • städtebauliche Besonderheiten wie hohe Gebäude, die als bedrückend empfunden werden
  • körperliche Bedrohungen etwa durch Unfälle oder Gewalt
  • städtische Lichtexposition, die zu Schlafstörungen führen kann.

In dicht bebauten, verwahrlosten, besonders lauten Wohngegenden und solchen mit hoher Verbrecherrate ist eine erhöhten Anzahl an psychischen Erkrankungen feststellbar.

Diese Erkenntnisse lassen den Schluss zu, dass städtebauliche Maßnahmen und Raumplanung in Städten, ebenso wie Maßnahmen gegen soziale Segregation einen entscheidenden Beitrag zur psychischen Gesundheit der Menschen leisten können. Weitere Studien zur Klärung der Zusammenhänge sind erforderlich.

Quellen:

www.aerzteblatt.de/archiv/186401/Risiko-fuer-psychische-Erkrankungen-in-Staedten#artikel

Grübner O, Rapp MA, Adli M, Kluge U, Galea S, Heinz A. Risiko für psychische Erkrankungen in Städten. Dt Ärztebl 2017; 114(8): 121-127 (+ Anh.: I-II)

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Li Q, Morimoto K, Kobayashi M, Inagaki H, Katsumata M, Hirata Y, Hirata K, Suzuki H, Li YJ, Wakayama Y, Kawada T, Park BJ, Ohira T, Matsui N, Kagawa T, Miyazaki Y, Krensky AM. Visiting a forest, but not a city, increases human natural killer activity and expression of anti-cancer proteins. Int J Immunopathol Pharmacol 2008; 21(1): 117-127

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